Zwei Jahre im Bergischen

Umzugsjubiläum: Zwei Jahre im Bergischen!

Heute vor zwei Jahren war der große Tag X: Umzug und Abschied aus Köln, Start im Bergischen Land.  Ich sage mal: “Uff!” – und bin froh um jedes Stück Umpflanzung, das wir seither bewältigt haben – oder noch immer bewältigen. Denn manche Dinge brauchen wohl einfach Zeit.

Kleines Zwischenfazit

Gehen wir’s mal mit der Sandwich-Methode an (erst die guten Sachen, dann die doofen, zum Schluss wieder die guten):

Gut ist natürlich das ganze Wohnen: Mehr Platz, keine lärmempfindlichen Nachbarn, ein Garten (oh ja…), der Wald vor der Tür und und und.
Gut ist es auch, schon viele nette Menschen kennengelernt zu haben – und immer weiter kennenzulernen.
Gut ist es, Stück für Stück das Bergische zu erkunden und permanent neue Ideen zu generieren.
Gut ist es, an neue (berufliche und private) Netzwerke anzudocken und gespannt zu sein, was sich daraus alles ergeben wird.
Gut ist es, nach fünf Jahren nervenaufreibender Wohnungs- bzw. Immobiliensuche nicht mehr jeden Morgen die einschlägigen Portale durchkämmen zu müssen.

Und sonst?

Es überrascht wenig: Auch das Landleben ist nicht immer nur idyllisch. Und da rede ich nicht nur von leeren Stadtkassen, mangelndem kulturellen Angebot, Schwinden des Einzelhandels, Ärztemangel, fehlenden Kita-, Schul- und Ganztagsplätzen, der Unmöglichkeit, autofrei zu leben…Nein, ich meine eher Subtileres: Zum einen der starke Rückzug ins Private. Klar, fast jede Familie hat hier Haus mit Garten. Man trifft sich also nicht mehr – wie ich es aus Köln kenne – nachmittags mit den Kindern auf dem Spielplatz. Das nimmt einen Großteil der Geselligkeit, wie ich sie bisher kannte. Zweitens bemerke ich, dass – sagen wir mal: traditionelle Rollenverteilungen – tatsächlich überwiegen. Nicht-berufstätige Frauen? Hier weit verbreitet. Ich will das nicht bewerten oder verurteilen, aber bei vielen Gesprächen fehlen dann einfach die Gemeinsamkeiten. Und drittens? Wäre es absolut großartig, schnelleres Internet zu bekommen 😉

Aber zurück zur Sandwich-Methode und dem abschließenden Positiven:

Definitiv und uneingeschränkt gut ist, auf diesem Blog über all das schreiben zu können 🙂

Christine Peter

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